Beziehungen unseres Lebens

Beziehungen in unserem Leben sind es, die uns das ganze Leben lang begleiten, beschäftigen!

 

Aus nun über 2000 Gesprächen mit meinen Kunden kann ich sagen, dass ist das Thema der Menschen!

Es beginnt mit der Beziehung zu unseren Eltern und unseren Großeltern.

Diese reflektieren wir, wenn wir „erwachsen“ werden. Als Teenager rebellieren wir! Später dann stellen wir uns die Frage, habe ich das bekommen und wurde mir das mitgegeben, wie ich es mir vorgestellt habe?

Wir stellen uns die Frage über die Verbindung der eigenen Eltern, die sie uns vorgelebt haben.

Ist es das, was ich auch möchte, war es eine Partnerschaft, die ich gerne auch leben möchte in Zukunft?

Was war nicht so wie ich es mir vorstelle? Was will ich auf jeden Fall anders haben?

Wir machen uns Gedanken über das vorgelebte Frauenbild und über das vorgelebte Männerbild.

Danach suchen wir uns unseren Wunschpartner aus. Vielleicht gehen die ersten Versuche schief und wir müssen unsere Lernaufgaben meistern. Vielleicht hängen wir in den alten Mustern unserer Kindheit fest oder wir rebellieren als Erwachsene immer noch massiv dagegen, oft unbewusst, anstatt zu vergeben und nach vorne zu blicken!

Es geht hier um das Thema Selbstliebe, ums Grenzen setzen, was tut mir gut, was nicht, wo und wie fühle ich mich wohl, was brauchen ich, um aus meiner inneren Sonne zu strahlen?

Vielen Menschen fällt es schwer für sich selbst einzustehen. Oft kommen hier die Wünsche der anderen zuallererst. Aber wo bleibst du?

Ich bin überzeugt davon, wenn es dir gut geht und du ins Strahlen kommst, geht es auch deinem Umfeld gut. Liebevolle Grenzen setzen ist hier ein Thema!

Wenn du weißt, was du brauchst, dann kannst du es deinem außen mitteilen, wenn du es nicht selbst weißt, wird dich weder dein Partner, deine Familie, Freunde glücklich machen. Dafür müssen wir erst selbst wissen, was uns glücklich macht, was wir zu unserem Glück brauchen und was nicht! Die Beziehung zu uns selbst ist für mich das worauf alle anderen Verbindungen aufbauen!

Wir suchen uns einen Beruf, suchen wir uns diesen wirklich selbst? Oft sind wir einfach noch zu jung und lassen uns in eine Richtung schieben von den Eltern, von gut gemeinten Ratschlägen. Wahrscheinlich sind wir auch noch zu jung um wirklich selbst zu wissen was wir eigentlich wollen, was wir vom Leben erwarten. Eine Ausbildung als gutes Standbein ist hier wichtig und ja mit Müh und Not ziehen wir es durch.

Die ersten beruflichen Verbindungen gehen wir hier ein. Verbindungen zu Kollegen, zu Vorgesetzten, vielleicht zu Kunden etc, etc…

Okay, im Nachhinein ist es immer gut, ein gutes Fundament zu haben. Aber hey, es ist nie zu spät, sich deinen Träumen zuzuwenden.

Aktuell habe ich das hier bei meinen beiden großen Jungs. Ja sie haben beide eine gutes Fundament und nun mit Mitte zwanzig gehen sie den eigenen Weg und gehen nun ihren Träumen nach. Aber der Umweg war gut. Sie haben viel gelernt und stehen heute mit einem guten Startpotential in den Startlöchern zu ihren Träumen!

Ich bin überzeugt davon, dass sie die richtigen Entscheidungen für ihr Leben treffen und ich werde da sein, wenn sie um Rat fragen, aber ich werde meinen Rat nicht aufdrängen.

Auch ich bin nicht in meinem Ausbildungsberuf zur Steuerfachgehilfin geblieben und auch ich bin später einen anderen Weg gegangen, den Weg, den ich mir gewünscht habe. Hier habe ich später Schritt für Schritt ein gutes Fundament für mich gelegt. Es ist nie zu spät seine Träume umsetzen!

Ich bin überzeugt davon, dass man irgendwann seine Elternposition überdenken muss. Auch das habe ich aus eigener Erfahrung lernen müssen. Mit einem bis zum Schluss sehr dominanten Vater aufgewachsen, durfte ich hier einiges lernen.

Und auch ich habe meine Schlüsse aus meiner eigenen Erziehung mitgenommen. Hier habe ich mir die Frage über die Verbindung zu meinen, nun schon großen drei Jungs gestellt. Was für ein Verhältnis möchte ich mit meinen Kindern haben? Wie soll unsere Verbindung sein, wenn sie nun erwachsen sind?

Ich bin da, wenn sie mich brauchen, aber ich werde mich nicht in ihre Entscheidungen und in ihr Leben drängen. Ich möchte Begleiter sein, kein Bestimmer!

Man versucht oft, die Kinder vor Enttäuschungen zu bewahren. Weil man oft danebensteht und denkt man weiß, wie das ausgeht. Aber es ist wichtig, dass sie ihre eigenen Erfahrungen machen, um etwas daraus mitzunehmen und auch um ihre eigenen Lernaufgaben zu meistern.

 

Viel habe ich aus meiner Zeit in der Seniorenbetreuung mitgenommen. Du siehst Menschen, die am Ende ihres Lebens verbittert sind. Hier fand ich es immer wichtig mir beide Seiten anzuhören! Auch hier gab es Vorbilder für mich und es gab auch Geschichten, in denen ich nicht enden möchte.

Was mich am meisten geprägt hat, waren auch im Alter zufriedene Menschen. Mit sich, ihrer Familie, ihrem Leben zufrieden. Ich habe genau diesen Senioren die Frage gestellt. Wie geht das?

Und als Quintessenz kam für mich: „Nimm an was kommt. Man findet immer einen Weg. Sei zufrieden mit dem, was du hast!“

 

Unsere Verbindungen zu unserem Freundeskreis sind für mich auch eine sehr essentielle Partnerschaft. Ich habe Freundinnen die begleiten mich seit meiner Kindheit. Sie haben alles erlebt, vom ersten Liebeskummer bis zum Tod der eigenen Eltern. Sie waren immer an der Seite, egal ob es um Partnerschaftsprobleme, Teenagerprobleme mit Kindern oder sonst was ging. Hier weiß ich, ich kann nachts um drei klingeln und sie sind da. Auch wenn wir nicht um die Ecke wohnen, es sind die wertvollsten Begleiter meines Lebens. Sie kennen mich in meiner Essenz, denn wir sind immer sehr offen und ehrlich miteinander. Manchmal sehen wir uns sehr lange nicht, aber dadurch verlieren wir uns nicht!

Freunde die uns zwei, drei, vier Jahre bleiben sind für mich heute Wegbegleiter. Hier hatten wir eine wertvolle Zeit, wir haben voneinander gelernt. Aber irgendwann trennen sich die Lebenswege. Aber ich bin dankbar, diese Menschen in meinem Leben gehabt zu haben. Denn auch daran bin ich gewachsen, habe gelernt und ich glaube heute, habe ich auch hier meine Lernaufgaben gemeistert.

 

Dann ist es irgendwann so weit und wir verabschieden uns von unseren Eltern und Großeltern. Auch hier ist es wichtig sich die Frage zu stellen, welche Verbindung will ich hier sein. Will ich begleiten, kann ich das, kann ich es nicht? Was möchte ich mitgeben, was möchte ich mitnehmen? Was ich jedem heute mitgeben kann ist, stelle die Fragen die dir auf der Seele brennen, denn irgendwann ist es nicht mehr möglich!

Wenn du das Bedürfnis hast, jemanden nochmal zu sehen, dann tu es.. geh hin und stelle auch du dich!

So schließt sich der Kreislauf von Lebensanfang zum Lebensende. Heute bin ich dankbar für meine Erfahrungen. Sei es meine Kindheit, mein erste Ehe, aus der meine beiden Großen ein so wunderbares Geschenk sind,  die Erfahrung, dass man trotz Scheidung gut verbunden und im Sinne der Kinder arbeiten kann, die Erfahrungen mit Krankheiten und dem Tod in allernächster Umgebung und aber auch im Beruflichen.

Heute kann ich sagen ich bin in meiner Essenz angekommen. Heute bin ich, ich!

 

ICH BIN!

 

Was begeistert mich an meiner Arbeit?

 

Die offenen Gespräche, das Vertrauen, dass mir geschenkt wird, die Verbindungen die sich hier auch über lange Zeit aufbauen, das Begleiten im Prozess, das Beobachten wie sich das Gegenüber entwickelt, die Dankbarkeit fürs Dasein in der Entwicklung!